Durch das Jahr

November 2019

Da der Blumengarten für den Winter vorbereitet ist gibt es nun im November wieder genug Zeit, Kränze aus getrockneten Blumen zu binden und sich mit der Slow-Flower-Bewegung zu treffen.

Nachdem wir uns im März bei Gabel und Spaten in Marl, in der Nähe von Münster getroffen hatten, geht es jetzt im Herbst zu Anne von Ikoflowers in Osnabrück. Durch die Facebookgruppe, die ich vor etwa zwei Jahren gegründet hatte, wuchs unsere kleine Gemeinschaft langsam, aber stetig und so waren wir bei diesem Treffen schon knapp zwanzig Blumenbegeisterte.

Anfang November trafen sich alle “Slow-Flower”-Begeisterte bei Ikoflowers.

Das Treffen begann am Samstagabend mit einem Abendessen in Annes wunderschönem Blumenstudio. Wir hatten Zeit, uns auszutauschen, was ist passiert im letzten halben Jahr und die neuen Gesichter in der Runde kennen zu lernen. Wie schon beim letzten Treffen war die Stimmung wieder so beeindruckend herzlich und warm, alle Worte freundlich, die Anteilnahme und das Interesse an jedem einzelnen groß.

Malin, Chantal, Paz, Anne und ich beim regen Austausch

Uns alle eint im Kern natürlich der Wunsch, das Projekt “Slow Flowers”, also Schnittblumen aus regionalem und nachhaltigem Anbau, sichtbar zu machen. Wir wollen gemeinsam ein Bewusstsein dafür schaffen, dass 93% aller Blumen im Blumenladen von weit her importiert sind und nahezu 100% dabei nicht bio angebaut werden. Über die Absurdität dieser “Maschieneri” habe ich bereits geschrieben.

“Uns alle eint im Kern natürlich der Wunsch, das Projekt “Slow Flowers”, also Schnittblumen aus regionalem und nachhaltigem Anbau, sichtbar zu machen.”

Dabei bauen “Gabel und Spaten“, “Erna Primula” und Tanja Knösel schon länger Schnittblumen für den Verkauf an, natürlich bio. Anne von Iko hat wie ich einen Blumengarten, sie für ihre Arrangements und Workshops, ich für meine Experimente und den Blog. Paz hat bereits eine Fläche mitten in Berlin um dort für “Marsano” einen Teil der Blumen für ihr Geschäft ab dem kommenden Jahr selbst anzubauen. Sabeth und Imke sind mit ihren Familien noch auf der Suche nach dem geeigneten Stück Land. Malin startete dieses Jahr mit ihrem Projekt “Wildling” und baut auf 6000 qm ihre eigenen Schnittblumen für den Raum Freiburg an. Julia und Julia von Juligrün aus München.

“Erster Schritt auf diesem Weg wird es nun sein, eine Webseite zu bauen, auf der wir die Slow Flower Bewegung erklären und uns alle auf einer Karte verorten und uns vorstellen.”

Das ist nun also die Truppe und neben klassischen Themen wie Anbau, Planung, Preispolitik, Verkauf und Marketing ging es auch viel um uns als Gemeinschaft und wie wir für die “Slow Flowers” mehr Aufmerksamkeit schaffen können.

Erster Schritt auf diesem Weg wird es nun sein, eine Webseite zu bauen, auf der wir die Slow Flower Bewegung erklären und uns alle auf einer Karte verorten und uns vorstellen. So möchten wir eine Möglichkeit schaffen, für interessierte Kunden regionale Schnittblumen auch in ihrer Nähe zu finden. Dazu möchten wir gerne im kommenden Jahr eine “Slow-Flower-Woche” mit verschiedenen Aktionen ins Leben rufen, um vor Ort lokal aber auch über die sozialen Medien noch mehr Menschen zu erreichen und zu informieren.

Anne arrangiert frische und getrocknete Blumen aus ihrem Garten

Den Abschluss unseres Workshops bildete schon wie beim letzten Mal ein Demo von Anne. Sie zeigte uns, wie man mit einer Kombination aus den letzten Blumen aus ihrem Garten und getrockneten Blüten ein besonderes Herbst-Arrangement steckt.

“So möchten wir eine Möglichkeit schaffen, für interessierte Kunden regionale Schnittblumen auch in ihrer Nähe zu finden.”

Das nächste Treffen ist dann Anfang März bei Marsano in Berlin und ich freue mich jetzt schon riesig all diese netten Menschen wieder zu sehen. Bei jedem einzelnen tut sich so viel, es gibt so viele große und kleine Ideen und Vorhaben – was davon hat geklappt und was lief anders als geplant. Wer weiß, vielleicht ist unsere Truppe bis dahin ja wieder um einige Blumenverrückte gewachsen!

“Wer weiß, vielleicht ist unsere Truppe bis dahin ja wieder um einige Blumenverrückte gewachsen!”

Unsere tolle Slow-Flower-Gruppe

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